Unser Leben ist ein Gefühl von Fortschritt

Der Sinn unseres Leben ist die Entwicklung

In den Keller leitende Treppe, kühle Wände, Schuhschrank. Der Duft der Räucherkerze, eine Tür, dahinter freundlicher Kerzenschein, einladende Kissen, tibetische Gebetsflaggen, nepalesische Tankas, leise Musik …. Ich hatte das Gefühl, obwohl ich abwärts gegangen bin, trotzdem bin ich aufwärts gekommen. Ein Mann mit ruhigem Gesicht und überlegter Bewegung begrüßt mich. Er trägt ein T-Shirt mit der Überschrift „Herz-Sutra 888”. Er ist der Hausherr des Ortes: Zsolt Kis, spiritualer Lehrer.

 

- Den Ausdrück, Herz-Sutra, verstehe ich, aber was bedeutet 888?

- 8 ist eine Glückszahl in Tibet. Sogar beginnen auch die Zimmernummern in den Hotels mit dieser Zahl. 8 ist das Symbol der Unendlichkeit. Die drei 8 ist eine magische Zahl.

- Du warst denn schon in Tibet. Hast du das dort gelernt, was du unterrichtest?

- Nein, das ist mein eigenes System, das ich bekommen habe, um es als Ergebnis einer spiritualeren Entwicklung weiterzugeben. Ich war in Tibet, in Lhasa, in Potala und in Norbulingka, im Sitz von Kamapa-Lamas, in einer 4300 m hoch liegenden Curphu-Kloster. Es war ein erhebendes Erlebnis. Zuerst habe ich mir die Frage gestellt: was ist meine Aufgabe hier? In Lhasa hat mir plötzlich ein Bild aufgeblinkt: ich bin Kleinkind und die Lehrer kommen, um mich von meinen Eltern mitzubringen. Dann sind immer mehrere Bilder angekommen, ich habe die Informationen bekommen und ich hatte das Gefühl, als wäre ich zu Hause angekommen. Später, hier zu Hause, begann ich unter anderem mit diesen Reinkaration-Meditationen. Es wurde mir klar, dass meine Wurzel an Tibet zu hängen sind. In mehreren meiner vorigen Leben lebte ich dort. In meinen führeren Leben war ich auch ein mit Energie heilender Mensch. Ich habe verstanden, woher meine Motivationen stammen, was meine Aufgabe ist. Meine Technik ist wirksam. Es kann dadurch bewiesen werden, dass meine Anhänger zurückkommen, sogar rufen sie auch ihre Bekannten: Es ist gut, wirksam und es lohnt sich. Ich annonciere mich nirgendwo, nicht einmal im Internet. Ich glaube, wer mich braucht, wird mich finden.

- Wann begannen dich die spiritualle Sachen zu interressieren?

- Es gibt einen Moment aus meiner Kindheit: Ich bin Schulkind, gehe nach Hause und denke plötzlich daran, wie weit ist das, wofür ich hierhergekommen bin. In den Sommerferien schaukele ich allein vor unserem Haus und in mir blitzen Bilder, Gedanken über meine Mission auf. Ich wurde in Ózd erzogen. Von meinem vierzehnten Lebensjahr, als ich in ein Studentenwohnheim umgezogen habe, bin ich selbstständig, und seitdem ich dauernd danach suche, wo ich zu Hause bin, was mein Lebensziel ist. Darin, dass ich es finden konnte, hatten auch meine Eltern eine große Rolle. Mein Vater hat mich bewusst erzogen. Wenn ich anspruchsvoll war, sagte mir immer: Du darfst nur dann auf dem Tisch herumsuchen, wenn du dorthin schon etwas gelegt hast. Dieser Satz ist in mir stark geblieben. Er hat mich aber zu seinem Willen nicht gezwungen. Obwohl ich aus einer Friseurdinastie stamme, weil mein Vater und mein Großvater Meisterfriseuse waren, wurde mein Interesse an die Chemie von meinen Familienmitgliedern respektiert und sie beachten auch meine spiritulle Entwicklung. Heutzutage gibt es mehrere Möglichkeiten für die Jugendlichen. Ich habe 18-20jährige Anhänger, die das fertig bekommen, worum unsere Generation gerungen hat. Es macht mir Freude, dass es für sie schon leichter. Als ich in diesem Raum begann zu arbeiten, zu lehren, fühlte ich endlich: ich bin hier zu Hause. Wie drin, so draußen, wie oben, so unten, und im Mittelpunkt: der Gott. Dieser ganze Raum ist mein Zentrum, und symbolisiert alles, was ich selbst bin.  

- Bis du hierher ankamst, vergingen mehrere Jahrzehnte. Könntest du davon erzählen?

- Jeder erlebt verschiedene Lebenssituatonen: Liebeskummer, Erfolg oder Mißerfolg im Beruf. Es gibt solche Menschen, für die diese das Leben bedeuten. Ich habe mir die Frage gestellt: Wäre das Leben wirklich nur soviel? Was ist die Vernunft des Lebens? Ich habe nach der Antwort gesucht. Ich wollte mehr als essen-trinken-schlafen-arbeiten und auf Liebe hoffen. Heute ist es ja schon ein wissenschaftliches Faktum, dass wir nur 4% der Wirklichkeit wahrnehmen und die Wesentliche schon über dieses Gebiet ist. Während der Meditation können wir einen Einblick in die mit Sinnensorganen nicht fühlbare Welt haben. Bei mir ist es so begonnen: einer meiner Freunde hat mich gerufen, damit wir meditieren erlernen. Wir gingen zu den Gemeinden der Karm-Kegyü-Schule, um dort Übungen zu erlernen. Später lernte ich eine Heiltechnik kennen. Ich habe mich entwickelt und wurde Meister.

- Wie entwickelte sich deine eigene Technik? Wieweit ist anders das, was du lehrst?

- Ganz anders. Ich blieb weiternin ein Suchender, und so bin ich zu einem spirituallen Lehrmeister gekommen, der mir mein energetisches System übergeben hat. Es war in mir, und ich brachte es lange mit, bis sich mein Schicksal so gestaltet, dass ich begann mich damit zu beschäftigen. Es ist viel Zeit vergangen, bis ich anfing Kurse zu halten und energetische Hilfe den Kranken zu geben. Das ist ein sehr starkes und wirksames System.

- Heilende Energie zu geben und lehren, ist eine große Verantwortung. Hattest du keine Zweifel?

- Doch, deshalb hat es so viele Jahre lang gedauert. Wenn jemend auf seinem eigenen Weg ist, und sich heimisch fühlt, fallen ihre Zweifel weg. Wenn man macht, was seine Aufgabe ist, dann kommen dazu die Möglichkeiten. Bei mir ist es so passiert, und hat mich auch verstärkt. Meiner Lebensgefährtin, Tündi, bin ich auch sehr dankbar: sie arbeitet hier mit mir.

- Ziehen Andere nicht in Zweifel, dass du auf dem richtigen Weg gehst? Hast du keine Neider?

- Wenn in einem Dorf das Geschäft gut geht, werden bald ein zweites oder ein drittes geöffnet. Es kann sein, dass diese auch gut laufen, aber wenn in einem die Kunden nicht bedient werden, wird es bald schließen. Natürlich kann man den anderen kritisieren, aber wie die Bibel sagt: man sieht den Splitter in fremdem Auge, aber den Balken im eigenen nicht. Es stört mich nicht, wer was denkt, denn zur Heilung braucht man den inneren Fortschritt und nicht die äußere Beobachtung, die Bewusstheit und nicht die Klügelei. Diese Technik ist so aufgebaut, dass du dich selbst erkennen und tapfer in eigene Augen sehen kannst. Nur dann darfst du dich mit Anderen beschäftigen. Die meisten Menschen leiden darunter, dass sie nicht wissen, wo ihre Stelle ist, wie sie handeln sollen.

- Kannst du die Heilmethode Anderen auch lehren?

- Ich würde eher so sagen: Ich kann sie ihnen übergeben, aber nur dann, wenn meine Anhänger an sich genug gearbeitet haben. Hier, in dieser Gemeinschaft können wir unsere Probleme lösen und wer diesen Kurs geschafft hat, findet er sich selbst und wird er möglicherweise dadurch erfolgreich.

- Das ist ein eintätiger Kurs. Ist diese Zeit genug, alles zu erlernen?

- Während dieser Zeit kann man die Grundsätze und die wichtigste Meditationstechnik erlernen, aber dann arbeiten wir weiterhin zusammen. Abends kommen die Kursteilnehmer, um zu üben, um sich in der Selbsterkenntnis vertiefen zu können. Dabei können wir einander helfen, wir suchen wo die Blocks sind und wie kann man diese überschreiten. Die Meditationstechnik ist selbstheilend. Wenn ich ja meine negativen Resonanzen erkenne, dann kann ich sie löschen und in positive Richtung umwenden. Solche negativen Resonanzen sind zum Beispiel die Angst, der Ӓrger, die Wut, die Eifersüchtigkeit. Einer meiner Anhänger hat eine vierseitige Aufzählung geschrieben. Das Ziel ist, dass ich die in mir anwesenden Resonanzen erkenne, um sie zerlegen und mit ihnen arbeiten zu können.

- Hilft diese Methode nur bei Krankheiten oder auch bei schwierigenLebenssituationen?

- Bei allen Fällen. Die Nachricht, die ich ja suche, ist in mir. In unserer Welt bekommen wir so viele Informationen, dass die innere Stimme darin verliert, die Nachrichten werden verwirrend und wir hören sie nicht klar. Wenn ich die Lehre der Lebenssituation (zum Beispiel der Krankheit) verstehe, kann ich dann weiterschreiten. Die schwierigen Lebenssituationen bringen Nachrichten mit: das und das ist deine Aufgabe. Die Krankheit ist nicht anders als die Wirkung der unerkannten in uns anwesenden negativen Resonanzen. Wenn wir diese auslöschen, funktioniert der physische Körper wieder gut, und der Raum ordnet sich. Das Geheimnis der Selbstheilung besteht darin: wenn es eine Information gibt, die negative Resinanzen trägt und wenn ich sie vielleicht nicht erkenne, aber die negativen Resonanze auslösche, werden sie sich in den physischen Körper nicht ringeln. Es geht eher um die Vorbeugung. Wer die Übungen macht, kann das Negativum auslöschen, bevor es sich manifestiert.

- Kannst du diese Technik in deinem eigenen Leben auch verwenden?

- Seit Jahren war ich nicht krank. Als ich eine Nerveneinklemmung an meinem Halswirbel hatte, (wer schon sie einmal hatte, weiß genau, wie schmerzhaft diese Krankheit ist) konnte ich sie durch eine Meditation auslöschen. Wenn ich verstehe, was ich in einer Lebenssituation erlernen soll, dann schaffe ich die Aufgabe, die ich vom Schicksal bekommen habe, und werde zur Krankheit nicht kommen. Aber wenn ich dies alles nicht erlerne, wird mir das Schicksal immer die gleiche Lektion geben. Das ist scließlich die Entwicklung, darum geht unser Leben, das ist der Sinn unseres Lebens.

- Was hindert uns an der Erkenntnis?

- Unser Ego, unsere Neckerei zum Material, unsere Vorurteile, bzw. die Vorurteile und Meinungen der Anderen. Wenn jemand uns (auch mit guter Absicht) Ratschläge gibt, ist es vergebens, weil niemand weiß, was unsere Lektion ist, nur wir selbst. Wir leben zwischen Schranken, die wir für uns aus Egoismus, Angst, Eingewöhnung stellen. Zu diesen kommen noch die Muster, die wir mitgebracht oder von unseren Eltern bekommen haben. Die Schranken hindern uns dabei, dass wir selbst sein können, und dass wir tun können, wofür wir geboren wurden. Wenn wir wissen, dass es Reinkarnation gibt, dann wissen wir auch, dass wir früher so ein Mensch sein konnten, den wir jetzt hassen. Wir konnten zu einem anderen Volk, zu einer anderen Konfession gehören und wir hätten in unserem vorigen Leben eine andere Hautfarbe gehabt. Dann verstehen wir: wenn wir jemanden hassen, hassen wir uns selbst in ihm; wenn wir ihn verachten, verachten wir auch uns und wenn wir ihn lieben, lieben wir uns selbst. Dies alles zu erkennen ist ein Lernprozeß, ein Ergebnis der Erfahrungen. Deshalb ist es nicht überflüssig, was uns passiert, sondern eine nützliche Erfahrung. So sollen wir diese beobachten.

- In was für Lebenssiziationen bitten dich die Menschen um Hilfe?

- In allen. Es kommen die Wegsucher, die unheilbaren Kranken, die Desillunisierten, die Neugirigen, die Enttäuschten und die den Halt Verlorenen. Aber die Wurzel der Probleme ist immer gleich. Wer so ein Gefühl hat, dass dieser Weg nicht der richtige für ihn ist oder er schon alles gelernt hat, was er wollte, geht weg. Kommen aber immer Andere. Sie mögen hier sein. Viele sagen, dass sie zu Hause angekommen sind. Andere meinen, sie haben das gefunden, was sie in ihrem ganzen Leben gesucht haben. Es kann auch vorkommen, dass jemand sagt: er hat schon erfahren, was er brauchte, er hat einen anderen Weg gefunden und geht darauf weiter. Es ist gut. Ich ermutere meine Anhänger mehrere Methoden auszuprobieren, mehrere Erfahrungen zu sammeln. Es ist für sie wichtig, ihr Wissen zu vergrößern und nützliche Konklusionen davon ziehen zu können.

- Wer sich zu einem spiritualen Weg oder zu einer spiritualen Methode verpflichtet, meint im Allgemeinen so, dass dieser Weg für alle nachahmenswert ist. Siehst du das nicht so?

- Nein. Es gibt mehrere Meditatinstechniken. Viele Wege führen auf den Berg. Einer dieser gehört mir, auf dem ich gehe. Jeder Mensch ist anders, deshalb muss er selbstständig die ihm entsprechende Entwicklungsmethode finden. Wer seinen Weg sucht, kann er ihn auf vielerlei Arten finden und ich freue mich darüber. Meinen Erfahrungen nach, wer zu mir kommt, weiß schon genau, was er sucht und er ist nicht mehr am Anfang seines Wegs. Viele, Jugendlichen und Alten, Frauen und Männer, kommen mit.

- Was bekommen sie auf dem Kurs?

- Zuerst eine starke Technik zur Selbsterkenntnis. /Wer sich nicht in eigene Augen sehen will, bleibt der nicht lange mit uns. / Dann bekommen sie Methoden, um an ihren Problemen arbeiten zu können. Ich löse die Probleme der anderen nicht, ich heile die Menschen nicht, sondern ich biete ihnen positive Mittel, mit deren Hilfe sie selbstständig arbeiten können. Sie werden verstehen, wo sie die Blocks haben, und wie sie diese mithilfe der Meditation bewältigen können. Im zweiten Kurs geht es um die energetische Heilung, im dritten um deren höheres Niveu.

- Wenn du über diese Techniken verfügst, ist das Leben für dich leichter?

- Auf meinem Weg gab es auch viele Hindernisse, Fehler und Rutscher. Ich arbeite jeden Tag daran, um diese überschreiten zu können. Jeder Lehrer kann ihre Anhänger ergehen, bis er selbst zukommt. Und es ist für mich wichtig, ihnen dabei je weiter zu helfen. Wenn du schon auf deinem eigenen Weg gehst, gibt es auch verschiedene Erprobungen, ohne die es ja keine Entwicklung gibt. Wer vorwärts schreiten möchte, braucht er ernste Ausdauer, Kraft und Willen. Es betrift mich auch. Ich lerne und entwickele mich fortwährend.

- Wie kannst das erklären, dass die spiritualle Entwicklung und der Erfolg nicht unbedingt zusammgehen? Wir könnten vermuten: wer auf dem Weg weiter ist, ist er erfolgreicher sowohl in der Gesellschaft als auch im Privatleben und Geldwesen.

- Wenn wir den Erfolg in Geld, Macht oder gesellschaftlicher Status messen, dann betrifft ihn das spirituelle Entwicklungsniveu nicht. Wenn jemand reich, volkstümlich ist, kann der Grund dafür sein, was er in seinen vorigen Leben getan hat, oder dessen Erfahrung bringt ihn voran. Der andere Grund kann Belohnung, Charakterprobe oder eine Vorbereitung der Erfahrung von einem Untergang sein. Wer geistlich entwickelt ist, ist er mit der materiellen Welt nicht eng verbunden, (obwohl er reich sein kann) und misst er den Erfolg nicht im Geld oder in der Macht, aber weil er mit sich und mit der Umwelt im Gleichgewicht ist, hat er so viel Geld, wie viel er zum Lebensunterhalt braucht. Wer so etwas lehrt, was zur Entwicklung der Menschen dient, darf er es nicht geschäftmäßig, nicht nach Profit strebend machen, und es ist auch nicht sein Ziel.

- Für dein Wissen, für deine Hilfe bekommst du auch Geld, nicht wahr?

- Wir leben in einer finanziellen Welt. Dieser Raum, wo wir jetzt sind, muss unterhalten werden: für die Heizung, für die Räucherkerzen muss ich auch bezahlen. So die Kurse haben angemessene Preise. Auf unseren Zusammenkünften und bei den Heilungen können die Menschen eine Summe anbieten. Jeder zahlt so viel, wie er will oder kann; wie er schätzt, was er hier bekommen hat. Ich habe verschiedene Erfahrungen: Es war ein Kranke, der reich war und mit dem ich mich sehr viel beschäftigt habe, hat er aber eine geringe Summe bezahlt. Das ist kein Problem, aber es zeigt, wie wichtig für ihn Ihre Krankheit ist. Die Frage kommt auf: Will er wirklich heilen? Wenn ein Rentner oder ein Arbeitslose ebendiese Summe gibt, hat dieses Geld einen anderen Wert. Zum Glück hängt mein Lebensunterhalt nicht davon, wie große Summe in die Vertrauenskasse kommt.

- Was bist du von Beruf?

- Ich arbeite in einer Pharmaindustrie.

- Du gehörst dann nicht zu der Gruppe, die die Medikamente verpönt.

- Meine Arbeit ist eine riesige Lehre und Erfahrung. Wie ich schon erwähnt habe, meine spiritualle Technik hilft bei der Verbeugung der Krankheiten, aber es gibt solche Fälle, wo die Medikamente lebensrettend sind. Heutzutage ist es in der Mode die Medikamente zu verpönen. Es ist aber ebenso unsinnig wie die Heilung nur durch die Arzneien zu erhoffen.

- Du hast erwähnt, dass die Krankheit auch eine Lehre ist. Warum bekommen wir diese Warnungen im Alter und nicht im Jugendalter?

- Weil sich die negativen Resonanzen während der Jahren anhäufen. Ich treffe mich leider auch mit jungen Kranken. Unlängst ist ein 16-jähriges Mädchen zu mir gekommen ist, das Schilddrüsenkrebs hat. Unser Ego mag, wenn der Ursache-Wirkung-Zusammenhang eindeutig ist. Wollen wir nur einen Baum betrachten: von wie vielen Faktoren sein Leben abhängt? Von dem Erdboden, vom Wasser, von der Luft und davon, ob er ein bestimmtes Feld zum Wachstum hat… Unsere Gesundheit hängt von mehreren Fakten ab. Die Krankheit eines Kindes ist für die Eltern eine große Lehre. Die Krebserkrankungen tragen schwierige Informationen, deren Erkenntnis zu der Heilung beiträgt. Es kann auch vorkommen, dass der Kranke verstirbt. Es ist aber für ihn nicht gleich, wie er bis seinen Tod leben kann, ob es ihm gelingt, seine Aufgaben, die er vom Leben bekommen hat, zu lösen. Ein Herzchirurg hat mich gefragt, ob er noch eine Chance auf die Heilung hat. Es ist immer eine Chance, aber wenn jemand alles, wofür er geboren wurde, erlebt und wenn er gehen muss, kann ihn niemand zurückhalten. Auf ihn wartet ein neues Leben mit neuen Lehren. Wenn wir ihn nicht erlassen können, geht es dann schon um uns, um unsere Anhänglichkeit.

- Eins der häufigsten Probleme ist der Mangel an der Paabeziehung oder deren schlechte Qualität. Was ist der Grund dafür?

- Der Mangel an der Selbsterkenntnis. Wir haben Illusionen gegenüber uns und unserem Partner. Schon bei der Partnerwahl wollen wir den Erwartungen entsprechen. Tapfer zu sein ist schwer, denn wir riskieren die Zurückweisung unserer Umwelt. Dennoch müssen wir es tun, sonst werden wir uns selbst zurückweisen. Auf meinen Kursen ist eine Übung bezüglich der Eltern: du sollst ihnen dankbar sein, aber du musst dir bemerken, wenn sie in dir reden und wirken. Wir bringen ihre Programme und Resonanzen mit. Viele bleiben als Erwachsene weiterhin Kinder, weil es für sie bequem ist. Diese Menschen lehnen die Verantwortlichkeit ab, sie legen alles Anderen zur Schuld, sie bestehen auf der Sicherheit, auch wenn sie schlecht ist. Viele Paarbeziehungen sind das Zusammenlebens von zwei Kindern, was nicht anders ist als ein Machtspiel beider Egos. In einer echten Paarbeziehung gibt es nicht anders als die reine Liebe. In dem Moment, wo ich den Anderen in etwas beeinträchtigen will, behindere ich seine Entwicklung, also ich schade ihm. Bis ich meine Ichsüchte erkenne, kann ich sie nicht beseitigen.

- Hast du schon deine Lebensgefährtin gefunden?

- Ja, nach langer Suche und Selbstentwicklung. Ich habe auch meiner Frau bei der Erkennung geholfen, dass sie selbst ein vollwertiger Mensch ist. Wenn sie ihre innere Harmonie findet, können wir miteinander in Harmonie leben. Es kommt oft vor, dass sich jemand in einer Partnerbeziehung damit betrügt, dass er den Anderen verbessern kann. Das ist aber ein zum Misserfolg verurteiltes Ziel. Wer sich eine bessere Partnerbeziehung wünscht, sollte er an sich arbeiten.

- Kostet es dir viel Energie, Anderen zu helfen?

- Am Anfang war es so, aber heutzutage kann ich mich damit auffüllen.

- Wie achtest du auf deine Gesundheit, was für eine Lebensweise führst du?

- Seit meiner Kindheit spiele ich Tischtennis. Das ist die beste Entspannung für mich, weil dieser Sport Konzentration beeinsprucht. Was die Ernährung betrifft, mache ich keine Beschränkungen. Im Allgemeinen esse ich wenig, ich achte darauf, was mein Körper braucht. Ich ernähre mich zyklisch: einmal habe ich Appetit auf Fleisch, ein andermal nicht. Das geht auch so mit den Süßigkeiten und mit Getreide. Ich esse viel Gemüse, frisches und gedörrtes Obst und verschiedene Körner, weil ich sie besonders mag. Ich bin kein Anhänger der diätischen Modemanien, weil diese nicht den induviduallen Bedarf beachten.

- Aus dies allem, was du mir gesagt hast, kann ich darauf zu schließen, dass der Buddhismus und der Hinduismus dich stark beeindruckten. Du hast aber christliche Wurzeln. Hängst du an irgendwelche Religion?

- Seit Jahren mache ich jeden Tag meine spitituallen Übungen, ich habe heilende Einweihungen bekommen. Ich habe die Weltregionen studiert, aber das klerikale Leben ist überall gleich mit Politik. Das Ziel der Politik ist, die Menschen lenkbar zu machen. Mein Ziel ist aber, sie freizumachen, damit sie selbst sein können. Die Reinkarnation, die Entwicklung der Seele, ist für mich kein Glaube, sondern Erfahrung. Ich bin kein Anhänger keiner einzigen Religion und Konfession. Ich weiß aber, dass der Gott in uns lebt.

- Es gibt Menschen, die so meinen, dass sich die Welt ins Verderben stürzt. Nach der Meinung der Anderen sind wir in einem spirituallen Epochenwechsel. Wie siehst du das?

- Es gibt noch immer Probleme. Viele gehen auf ihrem eigenen Weg nicht los, sie sind beeinflussbar und lenkbar, so werden sie die Spielzeuge der Macht. Es gibt viel Hass, Agression und Egoismus. Das ist beunruhigend. Aber immer mehrere finden ihren eigenen Weg. Es ist am meisten, was wir für die Welt machen können: wir arbeiten an uns und helfen dabei anderen. Alle Informationen sind in uns, die für den Aufstieg der Menschheit nötig sind, und wodurch die Menschen besser werden. Wir sollen verstehen: wir sind für die Welt und für uns verantwortlich.

- Ist das unser Lebensziel?

- Mein Ziel ist, dass immer mehrere bewusste Menschen auf der Erde leben, damit sie ihr eigenes Leben frei erleben und in sich das Heimgefühl finden können. Wie Buddha sagte: Wir alle sind strahlende Buddhas, aber bis wir in Angst, zwischen Schranken leben, besinnen wir uns darauf nicht. Ich möchte je mehreren Menschen dabei helfen, dass sie in sich selbst den Gott finden können.

Szilvia Zimber

Veröffentlichtt: 2016.April-Naturopath Magazin

 

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